Impfung bei Katzen

Impfungen von Katzen schützen vor gefährlichen Krankheiten.
In der Regel lässt jeder Katzenbesitzer seinen Stubentiger gegen zahlreiche Erkrankungen schutzimpfen um unnötige Krankheiten zu vermeiden und die Gesundheit der Katze zu gewährleisten. Die Großzahl der Tierärzte empfiehlt dabei, Katzenbabys in bestimmten Abständen, die sehr kurz gehalten sind, zweimal impfen zu lassen, um eine Grundimmunisierung zu erhalten. Danach sollte nach deren Meinung alljährlich eine Auffrischung erfolgen.
Mittlerweile sind allerdings eine Vielzahl an Seren auf dem Markt, die bereits über eine Wirkung verfügen, die zwischen drei und fünf Jahre anhält, damit muss die Impfung der Katze nicht jährlich wiederholt werden. Und trotzdem raten ein Großteil der Tierärzte zu der jährlichen Schutzimpfung für Katzen und das aus gutem Grund. Denn immerhin stellen die jährlichen Impfungen mittlerweile die Haupteinnahmequelle dar. Verantwortungsvolle Tierärzte hingegen verabreichen die modernen Seren und empfehlen lediglich eine allgemeine, jährliche Vorsorgeuntersuchung, um mögliche Erkrankungen im frühzeitigen Stadium zu erkennen.
Welche Impfungen sind anzuraten?
Katzenschnupfen
An Katzenschnupfen sowie Katzenseuche können bereits sehr junge Katzen erkranken und im schlimmsten Fall sogar sterben. Der Katzenschnupfen (Rhinitis) äußert sich durch tränende und verklebte Augen, Fieber und Husten. Bei Fortschreiten der Krankheit ohne die entsprechende Behandlung kann es sogar zur Lungenentzündung kommen. Auch wenn der Name harmlos klingt, so ist er es in keinem Fall. Denn in den meisten Fällen treten schmerzhafte Geschwüre in den kleinen Näschen, am Zahnfleisch, auf der Zunge und im Rachen auf. Der Geruchssinn ist enorm eingeschränkt und das Fressen schmerzt. Die Schwächung führt unweigerlich zum Tode.
Katzenseuche
Hochgefährlich ist die Katzenseuche (Panleukopenie). Hierbei handelt es sich um eine Viruserkrankung, dessen Erreger über den Kot ausgeschieden werden und noch über Jahre überleben können. Die Übertragung erfolgt nicht nur von Katze auf Katze, sondern ebenso kann der Katzenbesitzer den Erreger an seinen Schuhen mitbringen. Appetitmangel und Bewegungsunlust sind der Anfang. Tritt dann noch Fieber auf, nimmt die Erkrankung einen raschen Verlauf, Erbrechen und Durchfall mit blutig-wässrigem Kot sind weitere Folgen. Eine sofortige, ärztliche Therapie ist in Anspruch zu nehmen, aber vor allem bei Jungkatzen führt diese oftmals nicht zum gewünschten Erfolg.
Tollwut
Bei der Tollwut handelt es sich um eine der gefährlichsten Viruserkrankungen, die nicht nur für die Mieze, sondern ebenfalls für den Menschen gefährlich werden kann und als unheilbar zu bezeichnen ist. Handelt es sich bei der eigenen Mieze um eine Freigängerkatze, dann sollte diese unbedingt eine Impfung gegen Tollwut erhalten. Reine Indoor-Katzen sind von der Impfung befreit, wenn jedoch eine Reise ins Ausland oder eine Auswanderung in ein anderes Land angedacht ist, dann muss auch bei diesen Impfnasen eine gültige Impfung nachgewiesen werden.
Katzenleukose
Eine weitere, gefährliche und tödliche Infektionskrankheit ist die Katzenleukose (FeLV). Diese ist hochgradig ansteckend innerhalb des Katzenbestandes. Daher sollte vorab schon ein Leukosetest bei einem Neuzugang durchgeführt werden. Übertragen wird die Erkrankung mit dem Speichel. Die Gefährlichkeit liegt darin, dass von der Ansteckung bis zum Ausbruch oftmals Jahre vergehen können. Das Krankheitsbild ist vielfältig. So können Lustlosigkeit, Fieber, plötzliche Abmagerung, Zahnfleischentzündungen und weitere bereits erste Anzeichen sein. In jedem Fall erfolgt eine Schwächung des katzeneigenen Immunsystems, so dass sich hier auch ein Grundstein für weiterführende Infektionskrankheiten befindet. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte eine Leukoseimpfung durchgeführt werden. Diese ist in erster Linie für Freigängerkatzen absolut unverzichtbar.
Wann ist der beste Zeitpunkt zur Impfung?
Die meisten dieser vorgenannten Erkrankungen konnten bereits auf ein Minimum reduziert werden, was sicherlich auch den frühzeitigen Impfungen zuzuschreiben ist. Daher sollten verantwortungsvolle Katzenhalter bereits ihre Jungtiere mit etwa neun Wochen das erste Mal impfen lassen. Wer seinen neuen Mitbewohner aus dem Tierheim holt, wird kein ungeimpftes Tier erhalten, hier bekommen grundsätzlich alle Katzen ihre Grundimmunisierung. Je nach Alter der Katze, ist eine Wiederholung der Impfung nach vier bis sechs Wochen durchzuführen.
Wo liegen die Risiken der Impfung?
Wie schon erwähnt, wird besonders in Deutschland zu häufig geimpft. Amerikanische Forscher beschäftigen sich bereits damit, über einen Impfschutz nachzudenken, der nur einmalig verabreicht und lebenslang gültig ist. Denn jeder Katzenkörper kann sich an eine einmal verabreichte Impfung erinnern. Wird zu häufig geimpft, können Impfsarkonome in der Umgebung der Einstichstelle auftreten. Dabei ist es überaus wichtig, eine notwendige Operation so schnell wie möglich durchführen zu lassen. Außerdem zählt gerade die Tollwutimpfung zu den gefährlichsten Impfungen, die für weiterführende Erkrankungen verantwortlich sein kann.
Mit dem Tierarzt den individuellen Impfplan besprechen
Bisher beruhte die allgemeine Aussage darauf, dass Katzenschnupfen und Leukose jährlich, Katzenseuche und Tollwut dreijährig aufgefrischt werden müssen. Neuste Impfseren können diesen Zeitraum allerdings entscheidend verlängern. Daher gilt es, sich zu informieren und mit dem Tierarzt des Vertrauens einen individuellen Zeitplan zu erarbeiten, damit eine möglichst sinnvolle Impfung stattfinden kann. Auch hier gilt der Grundsatz: so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.