Katzenernährung: gesunde und artgerechte Ernährung für Katzen

Katzenernährung: gesunde Nahrung für Katzen
Im deutschen Handel befinden sich zahlreiche Produkte für die Ernährung der Katzen. Schon im Supermarkt wird jeder Katzenbesitzer eine enorme Auswahl der verschiedensten Marken vorfinden. Jedoch sollte bei der Auswahl genau auf die Inhaltsstoffe des Katzenfutters geachtet werden. Oft verfügt die Katzennahrung aus dem Einzelhandel nur über einen kleinen Prozentsatz an Fleisch, dafür jedoch viel Getreide und möglicherweise Zucker. Wer damit seine Fellnase über einen langen Zeitraum füttert, wird mit Zahnerkrankungen und im späteren Alter häufig auch mit Nierenerkrankungen oder weiteren Krankheitsbildern, die auf eine fehlerhafte Ernährung der Katze zurückzuführen sind, konfrontiert. Weiterhin wird die Mieze schneller wieder Hunger haben, so dass auch Gewichtsprobleme ein Problem werden könnte. Es sollte daher bei der Auswahl des Katzenfutters darauf geachtet werden, dass das Futter über einen möglichst hohen Fleischanteil ohne Getreide und ohne Zucker verfügt. Denn Katzen benötigen fast doppelt so viel tierisches Eiweiß wie Hunde. Ebenfalls sollte Taurin zugesetzt sein, welches unter anderem für die Augen sowie das Herz sehr wichtig ist. Über ein ausgewogenes Verhältnis an Vitaminen verfügt heutzutage jedes gute Katzenfutter.
Wie viel Futter sollte eine Katze bekommen?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, denn hierbei kommt es bedeutend auf die Lebensumstände an. Ein Jungtier wird natürlich mehr Futter benötigen, denn es befindet sich im Wachstum. Freigängerkatzen bewegen sich viel und brauchen daher schon mehr Futter als ein reiner Stubentiger. Dies gilt auch für besonders aktive Indoorkatzen.
Handelt es sich um eine trächtige Kätzin, kann sich ihr Bedarf sehr schnell verdoppeln bis sogar verdreifachen, denn immerhin hat sie ihre ankommenden Kinder mitzuversorgen. Dieser Zustand hält auch noch nach der Geburt für den Zeitraum des Säugens an.
Darüber hinaus benötigen Katzen, die Stress ausgesetzt sind oder aber möglicherweise mit einer Erkrankung zu kämpfen haben, ein höheres Maß an Energie, also Futter. Zu wenig Futter kann zu Mangelerscheinungen führen, ein Zuviel zu Übergewicht. Die, auf dem Futter angegebenen Mengenangaben sind häufig überdosiert. Besonders bei Futtersorten mit einem niedrigen Fleischanteil wird die angegebene Menge zu Übergewicht führen. Auch daher sollte für eine gesunde Katzenernährung zu hochwertigem Futter gegriffen werden, damit die Fellnase die Menge an Energie erhält die sie benötigt. In der Regel merken die Katzenbesitzer sehr schnell, wie viel Futter ihre Mieze tatsächlich braucht. Allerdings sollte sie niemals mehr als drei Mahlzeiten pro Tag erhalten, häufig sind sogar zwei Mahlzeiten als ausreichend zu betrachten.
Katzenfütterung mit Trockenfutter
Ein besonderes Streitthema stellt die Gabe von Trockenfutter dar. Hierbei sind mehrere Aspekte zu beachten. Zum einen handelt es sich um Futter, dem das Wasser entzogen wurde. Hat der Katzenbesitzer eine eher trinkfaule Mieze zuhause, dann sollte er weitestgehend auf die Gabe von Trockenfutter verzichten. Denn nach dem Fressen entzieht das Futter dem Katzenkörper das Wasser, so dass es dauerhaft zu Erkrankungen, wie beispielsweise Nierenschäden kommen kann.
Weiterhin ist der Fettanteil im Trockenfutter häufig sehr hoch. Wer also selbst das Trockenfutter nur als das kleine Leckerchen zwischendurch gibt, sollte die Menge unbedingt zur üblichen Futtermenge hinzurechnen, damit die Fellnase von Hüftgold verschont bleibt. Ebenfalls ist der Getreideanteil sehr hoch. Dies füllt zwar im ersten Moment den Magen, jedoch kann die Katze dies kaum verarbeiten und wird das Getreide im besten Fall wieder ausscheiden. Im schlimmsten Fall kann sich jedoch eine Getreideallergie einstellen. Vereinzelte Hersteller gehen mittlerweile dazu über, ein Trockenfutter anzubieten, was ausschließlich aus Fleisch besteht. Aber auch hier gilt, dass die Mieze es nur dann verabreicht bekommen sollte wenn sie auch genügend trinkt oder andernfalls nur als kleines Leckerli erhält.
Ernährung der Katze mit Frischfutter
Zur natürlichen Nahrung der Katzen gehören Mäuse und Vögel, also Rohernährung. Daher entspricht die Verfütterung von rohem Fleisch am ehesten der natürlichen Katzenernährung. Eingefleischte Katzenkenner barfen ihre Katzen. Barf bedeutet „Biologisch Artgerechtes rohes Fleisch“ und hat zum Ziel, die Lebensdauer, Lebensqualität sowie die allgemeine Gesundheit zu optimieren. Dies ist vom Grundgedanken sicherlich ein guter Ansatz, aber nicht immer die Sache des Katzenbesitzers. Denn beispielsweise werden dabei Eintagsküken verfüttert. Aber selbst die Gabe von rohem, frischem Rindfleisch gehört bereits in diesen Bereich.
Als die gesündeste sowie ausgewogenste Ernährung der Katzen zählen Nagetiere sowie Vögel. Hierin sind bereits wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe enthalten, die die Katzen benötigen. Sehr beliebt ist die Mäuseleber, die reich an wichtigen Nährstoffen ist. Für Katzen die nicht die Möglichkeit des Jagens haben, kann alternativ Leber vom Kind verfüttert werden. Dabei ist jedoch auf die richtige Portionierung zu achten, dass heißt nicht zu viel, da es bei zu großen Mengen zu Vergiftungserscheinungen kommen kann. Wenn die Gabe von dieser Art des Frischfutters so überhaupt nicht möglich ist, kann sicherlich zu hochwertigem Katzenfutter gegriffen werden. Aber wie bereits weiter oben angegeben, muss hier unbedingt auf die Zutatenliste geachtet werden.
In jedem Fall sollte das Futter niemals direkt aus dem Kühlschrank, sondern ausschließlich in Zimmertemperatur verfüttert werden. Ebenso muss jedes Futter frisch serviert werden, angegammeltes Futter gehört in den Mülleimer.
Fütterung von Jungtieren und Senioren
Jungtiere und Senioren haben ein anderes Futterverhalten als ausgewachsene Katzen. In den ersten Lebenswochen werden die Katzenbabys noch durch die Muttermilch versorgt. Erst dann, wenn sich der Saugzyklus deutlich verlängert, sollte langsam auf feste Nahrung umgestellt werden. Der Bedarf an Energie, Vitamine und Eiweiß ist im Alter von zehn bis zwölf Wochen besonders hoch, so dass spezielles Kittenfutter verfüttert werden sollte. Je nach Rasse, ist die Entwicklung im Durchschnitt mit etwa 6 bis 8 Monaten, spätestens aber mit einem Jahr abgeschlossen und die Jungtiere können mit normalem, hochwertigem Futter ernährt werden.
Auch die Katzenrentner verfügen über einen gesteigerten Bedarf an Vitaminen, Mengen- und Spurenelementen. Daher bietet der Fachhandel spezielles Futter für Senioren an, welches sich den geänderten Bedürfnissen anpasst und auch im Alter eine gesunde Katzenernährung sichert. Da selbst der Stoffwechsel langsamer wird, kann eine Verteilung der Mahlzeiten auf mehrere Portionen sinnvoll erscheinen. Der Bedarf an Energie allerdings nimmt ab, da eine Rentnerkatze nicht mehr den Anspruch besitzt, sich übermäßig viel bewegen zu wollen.