Katzengesundheit: So bleibt meine Katze gesund

Katzengesundheit: Bei Krankheitssymptome sollte der Tierarzt aufgesucht werden.
Merkmale einer gesunden Katze
Eine gesunde Katze zu erkennen ist nicht schwer. Ihre Haut ist sauber und das Fell ist dicht sowie glänzend. Die Augen funkeln und das dritte Augenlid ist nicht deutlich zu erkennen. Ferner sind die Katzenohren sauber. Es kann sein, dass ein wenig wachsähnlicher Schmalz in den Fellohren auszumachen ist. Dies ist normal. Bei einem Blick in das Maul der Katze wird ein rosiges Zahnfleisch sichtbar. An den Zahnhälsen sind keinerlei Entzündungen zu entdecken. Die Zähne selbst sind weiß und weisen keinen Zahnstein auf. Bei sehr alten Katzen können die Zähne ein wenig verfärbt sein. Der Atem der Fellnase darf nicht unangenehm sein. Die Regionen um den Schwanz sind ebenfalls sauber und zeigen keine Kotverklebungen.
Klassische Krankheitssymptome bei Katzen
Katzenhalter sollten ihre Lieblinge stets aufmerksam betrachten, um eine mögliche Gefährdung der Katzengesundheit frühzeitig wahrzunehmen. So sollten insbesondere auffällige Veränderungen oder lang andauernde Veränderungen beachtet werden. Diese können sich im Verhalten oder am Körper der Katze zeigen. Zu den klassischen Symptomen gehören Apathie, Fieber, Durchfall und Appetitlosigkeit. Es sollte die Dauer der Anzeichen sowie deren Stärke berücksichtigt werden. Auch die Kombination aus beiden Parametern ist wichtig. So kann ein gerötetes Auge bei der Katze einen ungefährlichen Grund haben. Vielleicht hat die Fellnase nur Zug abbekommen. Mit kühlenden Umschlägen kann die Schwellung gelindert werden und sollte innerhalb weniger Tage verschwinden. Sind beide Augen gerötet und die Katze niest häufig, kann möglicherweise eine schwerwiegende Infektion vorliegen. Bei Unsicherheit sollte stets frühzeitig der Tierarzt aufgesucht werden.
Katzengesundheit – die Erstuntersuchung der Katze daheim
Bezweifelt ein Katzenhalter die Gesundheit seiner Katze, sollte er es daheim genau betrachten. Dabei sollte bei dem Kopf begonnen werden. Im Anschluss wird sich systematisch nach hinten vorgetastet. Augen, Ohren, Maul und Nase sollten eingehend begutachtet werden. Danach folgt eine Untersuchung des Fells und der Haut. Insbesondere die von Natur aus unbehaarten Körperstellen sollten beachtet werden. Mit einer bedächtigen Handbewegung kann erfühlt werden, ob der Bauch der Katze aufgebläht oder gespannt ist. Auch die Krallen sollten eingehend überprüft werden. Der Halter sollte dabei sehr behutsam und liebevoll vorgehen. Jegliche Veränderungen des Normalzustandes erfordern eine genauere Untersuchung, welche eventuell vom Tierarzt erfolgen sollte. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die Symptome stark ausgeprägt sind oder über einen längeren Zeitraum bestehen.
Im Falle eines Notfalles
Katzen sind wahre Turnmeister und sehr neugierig. Dies führt gelegentlich dazu, dass sie sich verletzen können oder in einen Unfall verwickelt sind. Wird eine Katze regungslos vorgefunden, sollte zuerst ihr Herz abgehört werden. Ihr Puls kann in der Mitte des inneren Oberschenkels gemessen werden. Sollte ein Herzstillstand festgestellt werden, kann bei der Katze eine Herzmassage durchgeführt werden. Dafür wird der Daumen in kurzen Abständen auf dem Brustkorb in der Nähe der Ellenbogen gedrückt. Da der Brustkorb der Katze sehr zart ist, sollte nur ein wenig Kraft verwendet werden. Parallel zur Herzmassage sollte zudem eine Beatmung erfolgen. Es sollte nicht zu früh aufgegeben werden, da sich gelegentlich ein Erfolg erst nach zehn Minuten einstellt.
Im Anschluss erfolgt die Versorgung von offenen Wunden. Schwere Blutungen müssen mit einem Druckverband oder den Fingern gestillt werden. Weitere kleinere Verletzungen sollten mit einem Verband bedeckt werden. Könnte ein Knochenbruch vorliegen, sollte die Fraktur nicht zwingend geschient werden. Katzen wehren sich häufig unter größten Schmerzen dagegen. Dies kann weitere Verletzungen verursachen. Es ist wichtiger, das Tier möglichst schnell und schonend zum nächsten Tierarzt zu transportieren.